Reminder an mich selbst: Fahren mit Hirn auch nach Startpfiff

Die letzte Runde der Frühlingsrennen in Hindelbank stand diesen Samstag auf dem Programm. Ziel war es den Fokus auf das taktisch clevere Fahren zu legen entgegen dem ersten Rennen der Serie. Die Konsequenz, die ich unmittelbar aus diesem Vorhaben zog, bestanden darin, dass ich mich früh im Rennen zurückfallen liess, um über die ganze Renndistanz ein hohes Tempo halten zu können. Nach einer Weile kam es zu einem Zusammenschluss aus drei VertreterInnen der Bikegesellschaft. Wir sehnten uns zu diesem Zeitpunkt wahrscheinlich alle auf einen Trail irgendwo auf einem Hügel und nicht in diesem Emmentaler Gegenwind. Mit der Zeit kam mit Jana Petr auch noch eine weitere Zurückgebliebene aus dem Frauenrennen hinzu, ebenso wie einige Vertreter aus den zahlreich gestarteten Männerkategorien. Ebendiese lebten die Emanzipation auf dem Rad und überliessen uns Frauen die alleinige Führungsarbeit. In der zweiten von drei Runden sprintete der U17-Fahrer den Zielhügel hoch. Ich versuchte so gut es ging mitzukommen, als dieser plötzlich den Blinker setzte und in den Zielbereich abbog. Nun weiss auch ich, dass die Jungs nur zwei Runden fahren müssen. Unbeeindruckt machte ich mich mit der geschrumpften Gruppe auf die letzte Runde und beendete diese ohne weitere Zwischenfälle.

Nun bin ich froh, das letzte Vorbereitungsrennen auf dem Bike in Angriff nehmen zu können. Meinen Respekt vor allen StrassenkämpferInnen, aber ich freue mich auf Wurzeln, verwinkelte Trails, flowige Passagen und Einzelkämpfe am Berg mit möglichst wenigen Flachkilometern, auf welchen Rollerfähigkeiten gefragt sind.

Fotos von www.fruehlingsrennen-hindelbank.ch