Ride Enduro-Style mit Startschwierigkeiten

Meine Saison 2018 wurde für mich auf ungewohnte Weise mit zwei Endurorennen beendet. Das Auftaktrennen fand im Rahmen der Cannondale Enduro Tour in Saint-Dié des Vosges statt. Da ich nicht bereits 100 Meter nach dem Start völlig blau war überlegte ich kurz, mich mit einem satten Sprint wegzuknallen, einfach um mein Hirn nicht mit zu vielen ungewohnten Dingen zu überfordern.

Bereits in der ersten Stage musste ich vom Bike und meine Kette wieder „reinmechen“ während ich mich gleichzeitig hüpfend vorwärts bewegte um eine weitere Fahrerin, welche beschlossen hatte die Stages zu erwandern, hinter mir zu lassen. In Stage 2 begrüsste ich den Boden noch in aller Form persönlich, während ich mich in Stage 3 wieder auf eleganten Sohlen zu Fuss an einem als Weghindernis gepflanzten Fahrer vorbei trippelte. Die letzten beiden Stages waren genau so spassig wie die vorherigen und durch kurzfristige Verwirrung über die Streckenführung geprägt. Während die Planer eine nette Rampe in Stage 4 einbauten und die meisten sehr unelegant vom Rad kippten um die paar Meter zu Fuss zu überwinden, fand ich mich in Stage 5 auf einer grossen Wiese ohne Absperrband wieder. Die tiefhängenden Äste der angrenzenden Bäume knallten mir unverhofft rhythmisch in die Visage und schmälerten mir mein sowieso begrenztes Gesichtsfeld noch zusätzlich. Ich bewegte mich wie ein Hase auf der Flucht über die Wiese um das Ziel zu finden. Erstmals seit 2 Jahren fuhr ich überglücklich unter einem Zielbogen durch und nicht einmal die Tatsache, dass 30 Sekunden auf das Podest fehlten konnten meine Freude trüben.

Mit entsprechenden Erwartungen reiste ich gemeinsam mit Steff an das Dreitagerennen Enduro 2 in Davos an (Fehler Nummer 1). Motiviert und voller Vorfreude stürzten wir uns Hals über Kopf in die erste von 16 Stages (Fehler Nummer 2). Entsprechend knallten wir 5 Minuten später so richtig in eine Wand in Form von 2 Bauchklatschern in die Davoser Bergwelt, gefolgt von 2 Platten, welche entnervt und

mit einer halben Tonne Latexmilch an den Händen mühselig geflickt wurden. Enttäuscht begaben wir uns auf Stage 2, nur um nach 3 Minuten wieder von einem technischen Defekt gestoppt zu werden. Mein Wechsler hatte sich verabschiedet und Mangels Kabelbinder um die Kette zu befestigen (Fehler Nummer 3) marschierte ich fluchend den Trail retour, nahm die Bahn, liess den Schaden unter noch mehr Gefluche reparieren und beruhigte mich erst nach einem guten Nachtessen. Die nächsten beiden Renntage sind kurz erklärt. Wir starteten ausser Konkurrenz und somit offenbar auch ausser Rand und Band. Ohne Zwischenfälle und mit soliden Leistungen schafften wir über die beiden Renntage die Bestzeit in unserer Kategorie.

Nach diesen turbulenten Tagen verabschiede ich mich müde in die verdiente Rennpause und bin gespannt was die Zukunft bringen wird.

An dieser Stelle möchte ich mich von ganzem Herzen für die unglaubliche Unterstützung seitens der Eberhart Bauleitungen AG in Bern, dem Team von Diebold & Zgraggen Gartenbau in Fislisbach um Alain Diebold sowie Marco und Eva Carrer vom Kraftwerk Bikeshoph in Hasle b. Burgdorf bedanken. Ohne euch wäre ich diese Saison zu Fuss unterwegs gewesen. Danke danke danke!

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Marathonmässige Kurzausflüge

Vor zwei Wochen stand die Eiger Bike Challenge in Grindelwald an. Zwischen mir und der Ziellinie lagen lächerliche 88 Kilometer und 3`900 Höhenmeter. Entspannt und in Gedanken noch im Bett eingekuschelt, stand ich bei doch eher frostigen Temperaturen in der Morgendämmerung im Startblock. Nach dem Startschuss trieb ich meine Beine an vorwärts zu machen und den ersten langen Anstieg auf die Grosse Scheidegg in Angriff zu nehmen. Nach 500 Rennmetern kam es zu einer drastischen gedanklichen Richtungsänderung mit Folgen. Ich pedalte vor mich hin im sich selbst überschätzenden Fahrerpulk und dann kam dieser Gedanke, bohrte sich wie eine heisse Nadel in meine Hirnwindungen und breitete sich unaufhaltsam aus: „Ich hab hier null Komma gar kein Spass und weiss nicht was ich hier mache“. Wie man sich vorstellen kann, sind solche Gedanken äusserst förderlich für Topleistungen. Als vor mir ein Fahrer sein Bike an den Fels lehnte, sich ins Gras hinaussetzte, mit stumpfem Blick einen Baum fixierte und mit grosser Wahrscheinlichkeit die Unsinnigkeit seines Vorhabens aus allen Winkeln reflektierte, hätte ich ihm am liebsten Gesellschaft geleistet. Allerdings war mir das Gras zu nass und meine treuen Seelen warteten auf dem First auf meine Vorbeifahrt. Daher fluchte ich mich weiter den Berg hoch. Am First fand mein Ausflug ein wohlüberlegtes, überzeugtes und von Tränen begleitetes Ende.

Ich machte mir meine Gedanken, trainierte fleissig und fand mich am vergangenen Sonntag an der wetterbedingt, drastisch gekürzten Startlinie des Nationalpark Marathon in S-Chanf. Wieder war keine Spur von Nervosität zu spüren, wieder war es kühl und wieder wurde losgesprintet. Von der Startlinie bis zum etwas entfernten Start der Zeitmessung war ich, wie die meisten um mich herum, bereits komplett blau. Das macht auch komplett Sinn und ich strampelte was meine Beine hergaben. Leider war die Hälfte der 47 Kilometer auf Kiesabfahrten zu bewältigen. Und nicht die lustigen Kiesabfahrten, bei welchen man oben die Bremsen loslässt und im leichten

Slide die Kurven runterschlänzt. Nein, gerade nur leicht abfallende Wege, auf welchen Mann pedalieren musste ohne Ende. Das an sich wäre ok, blöd ist nur, wenn man als Einzige ein kleines Kettenblatt montiert hat, weil nur im Besitz eines einzigen Kettenblattes, und sich daher beinahe die Beine aus den Hüften kurbelt ohne die Chance nur annähernd mit den Anderen mithalten zu können. Meine Lösung war simpel, wenn auch zeittechnisch wenig effizient. Ich fuhr einfach langsamer, dadurch wurde ich den Eisengeschmack in meinem Mund los und konnte gleichzeitig meine Gelenkintegrität wahren. Spass machte es auch hier nicht wirklich. Mein Ziel war das Ziel und das kam glücklicherweise immer näher. Mein Ego wurde geweckt, als eine Fahrerin an mir vorbeifuhr, die ihren persönlichen Groupie, Motivator und Wasserträge in einer Person und in Form ihres Freundes dabeihatte. Es wurde geschrien, angefeuert und im zwei Minutentakt versichert, was sie für eine Granate sei und jetzt einfach an mir dranbleiben soll. Das konnte ich natürlich nicht auf mir sitzen lassen, knallte alle meine Körner im letzten Aufstieg raus und nahm die Abfahrt als wäre der Leibhaftige hinter mir her. Einen kurzen Schreckmoment erlebte ich nur, als ich in all dem Kies plötzlich doch noch eine einzelne Baumwurzel antraf. Glücklicherweise wurde sie orange markiert, dass man nicht aus Versehen über dieses gewaltige Hindernis stolperte. Mutig setzte ich meinen Weg fort und erreichte nach 111 Minuten das Ziel in Scuol… vor der Granate notabene.

Im September freue ich mich auf das Bike mit dem grossen Federweg, mit welchem ich noch zwei Enduro-Rennen bestreiten werde. Auf meine Zukunft blicke ich mit Freude und Spannung, wohin es mich verschlägt ist komplett offen. Es werden sicher 2 Räder beteiligt sein.

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Puuuuh….!

Nach einer 5-wöchigen Rennpause ging es mit vielen gesammelten Kilometern in den Beinen vom 2.-4. August für einen 3-tägigen Wettkampf in das österreichische Ischgl um den aktuellen Formstand zu testen.

Die erste von drei Etappe startete am Donnerstag um 21 Uhr und führte bei Flutlicht von Ischgl über 7 Kilometer und 1000 Höhenmeter hoch in die Idalpe. Bereits bei der Startaufstellung konnte ich den Preis zur „Schälle des Tages“ an einen sogenannten Sportfahrer vergeben. Während die Frauen Elite hinter den Elite Männern ihre Startplätze bezogen, wurden hinter uns die Sportfahrer aufgereiht. Nur schon die Anmassung, dass man Hobbyfahrer hinter den Frauen aufreiht schien in seinem Universum ein Ding der Unmöglichkeit zu sein, versuchte er doch sogleich, sich an den Elitefahrerinnen vorbei zu drängeln um mit seinesgleichen loskeuchen zu können. Ein aufmerksamer Offizieller pfiff den Hochwohlgeborenen sogleich zurück und als dieser erfuhr, dass er nicht nur hinter uns, sondern erst mit „einer Minute Rückstand auf die Weiber??!“ prachtvoll über die Strecke gleiten durfte, vernahm ich für die letzten 2 Minuten vor dem Startsignal nur noch sein Gefluche im Nacken. Meine Empfehlung an dieser Stelle: lös doch einfach eine Lizenz du Flachwasserknallfrosch, hör auf zu heulen und nerv uns nicht! Der herbeigesehnte Startschuss kam und die Spitzenfahrerinnen legten gleich los als gäbe es kein Morgen mehr. Ich hatte immer noch nicht ganz verdaut, dass ich jetzt „nur“ hochfahren sollte ohne jeglichen Abfahrtsmeter und ging das Ganze sehr kontrolliert zuhinterst im Feld an. In der Mittelstation, nach einer unglaublichen Fahrzeit von ca. 20 Minuten gaben bereits diverse Fahrer ihr Nachtessen der Umwelt geräuschvoll zurück. Das nenn ich effiziente Selbstzerstörung. Ich pedalte in meinem Tempo weiter und holte langsam Fahrerin um Fahrerin ein. Zufrieden erreichte ich nach 56 Minuten als 11 Platzierte meiner Kategorie das Ziel, packte mich warm ein und setzte mich in die Gondel für den Rückweg…eine verkehrte Welt, selbst mein Rad war völlig verwirrt ab dem ausbleibenden Downhill.

13 Stunden vor dem Start zum Marathon am Samstagmorgen, fand am Freitag um 19 Uhr das Shortrace über 9 Rennkilometer und 300 Höhenmeter statt. Das einzige technische Highlight, 2 wahnsinns Kieskurven, liessen mein Herz nicht gerade höherschlagen. Die Taktik war klar: irgendwie das Rennen durchbringen ohne wirklich Kraft zu verschiessen so kurz vor dem grössten Brocken. Wieder wurde von Beginn her richtig Tempo gebolzt. Für 200 Meter setzte ich mich in der Spitzengruppe fest…danach war der Spass vorbei und ich konnte/wollte das Tempo nicht mitgehen. Für einen kurzen Moment schloss ich mich mit einer Mitstreiterin zusammen, als diese sich aber in einer der beiden Kieskurven beinahe vor mich hinlegte – Spektakel sei schliesslich alles – hielt ich Sicherheitsabstand. Enttäuscht über diesen 13. Zwischenrang machten wir uns auf zu einem späten Nachtessen um während einer kurzen Nacht wieder Kräfte tanken zu können.

Der abschliessende Marathon hatte es in sich. Auf uns warteten 3700 Höhenmeter verteilt auf 75 Kilometer. Wieder wurde das Rennen schnell angegangen obwohl die Beine nicht mehr so rund liefen. Ich wollte auf den ersten 30 Kilometer ein bedächtiges Tempo angehen, folgten doch danach 2700 Höhenmeter auf lediglich 45 Kilometern, was definitiv nichts mit gemütlicher Kaffefahrt zu tun hat. Auf diesen 30 schnellen Anfangskilometern machte ich wieder einmal die Bekanntschaft mit der Spezies „übermotivierter Einzeller auf 2 Rädern“. Während ich konzentriert und völlig im Frieden mit mir selbst durch die Weltgeschichte dahinschoss (wenn schon einmal eine Abfahrt ansteht), näherte sich von hinten das Chaosschwadron Hintertupfigen. Hier ging es offenbar um den Weltmeistertitel der Ränge 458 und 465. An dieser Stelle eine weitere Bemerkung einer doch eher erfahrenen Rennfahrerin: FRAUEN KÖNNEN SEHR SCHNELL BERGAB FAHREN, INSBESONDERE WENN KEINE SENILEN BARTGEIER IM WEG STEHEN! Nachdem mich 2 dieser Einzeller aufgrund ihrer genialen und vorhersehbaren Kurventechnik beinahe ins Unterholz befördert und aufs herrlichste beschimpft hatten, wie gesagt es ging um den Weltmeistertitel, zogen sie von dannen (Anmerkung der Redaktion: sie beendeten das Rennen nach 28 Kilometern). Weit hinten im Elitefeld nahm ich die zweite Streckenhälfte in Angriff und begann mit dem Einholen meiner Konkurrentinnen. Die erste Steigung nahm kein Ende und machte auch keine Anstalten etwas flacher zu werden. Auf knapp 2700 Meter wurde die Luft langsam dünn, meine roten Blutkörperchen vollführten einen Hula hoop-Wettbewerb und um mich herum verkam das Ganze zu einem Wanderevent. Mein Held des Tages war der „Siebensiech“ welcher die Abkürzung des Jahrhunderts fand. Während wir uns alle an den Wegverlauf einer weitgreifenden Kurve hielten, wählte er den Trampelpfad, welcher mit einer Steigung von geschätzten 35 Prozent gerade hoch führte. Auf dem Weg gebar er wahrscheinlich seinen Darm weil er so in die Pedalen steigen musste um hoch zu kommen, ABER: Abkürzung gesucht – und gefunden! Einer der wandernden Rennfahrer vor mir beschloss kurzfristig einen Anruf zu tätigen. Mein holländisch ist zu schlecht und mein Blut war zu weit von meinem Hirn entfernt um erörtern zu können, ob er seiner Mutter anrief um mentalen Zuspruch zu erhalten oder spontan noch ein Aktientransfer vollführt werden musste.

Nach der ersten Tortur folgte eine anspruchsvolle und unterhaltsame Abfahrt, in welcher sich bereits nach 2 Kilometern mein Bidon verabschiedete, aber wer braucht bei 35 Grad schon Wasser. Mit neuer Verpflegung nahm ich den zweiten grossen Anstieg ab Samnaun her in Angriff. Während über mir dutzende Endurofahrer in den Gondeln den Weg bestritten, wollte ich mich inzwischen nur noch in Fötusstellung auf den Boden legen und meinen schmerzenden Beinen Folge leisten. Umdrehung für Umdrehung kämpfte ich mich auf den höchsten Punkt der Strecke hoch, um nach einer kürzeren Abfahrt nochmals einige Kilometer hochgejagt zu werden. Ich verfluchte zum x-ten Mal die Streckenplaner und mich selbst für diesen Höllenritt und nahm nach einer intensivst, gefühlten Ewigkeit die letzte Abfahrt unter die Räder. Geschont wurden wir auch hier nicht. Nach den technischen Passagen folgten für den grossen Spass zum Abschluss noch 10 Minuten Presslufthammer-Feeling, bevor ich nach 6 Stunden 19 abgekämpft auf dem 8 Schlussrang das Ziel erreichte. Dies entsprach ebenfalls dem 8. Gesamtrang in diesem internationalen Feld und weitere Erfahrungen im Marathonbereich.

Ready to rumble kommenden Sonntag in Grindelwald am Eigerbike Marathon.

 

 

Ach, dann fahren wir nochmals eine Rampe

Weiter geht’s mit Marathon. Für vergangenen Sonntag entschied ich mich gegen die Schweizermeisterschaft im Cross Country und für das Marathonrennen von Fribourg nach Bulle über 80 Kilometer und 2500 Höhenmeter. Die ElitefahrerInnen wurden morgens um 8 Uhr gemeinsam mit allen anderen Kategorien losgelassen und das Massaker ging gleich nach der Startlinie los. Das grosse und nervöse Feld wurde durch die noch schlafende Fribourger Altstadt geführt während die Ruhe einzig durch unkontrolliertes Bremsscheibengequietsche durchbrochen wurde. Es gab unzählige Beinahekollisionen zwischen testosteronüberbordenden Fahrern und Strassenpollern, parkenden Autos, Strassenabsperrungen oder einfach anderen mobilen Weghindernissen. Mit der ersten Rampe kam die wohltuende Beruhigung und das Rennen konnte lanciert werden. In den anfänglichen welligen Abschnitten suchte ich immer wieder Unterschlupf in grösseren Gruppen. Den ersten Trail nahm ich als Dritte meiner Gruppe in Angriff und sorgte dafür, dass ich ausreichend Abstand zum Vormann hatte, da bereits nach 2 Kurven klar war, dass er erstens nach wie vor mit dem Messer zwischen den Zähnen fuhr und er zweitens von seinem Bike gefahren wurde und nicht umgekehrt. Eine scharfe Linkskurve später legte sich der am vermeindlichen Weltmeister-Rennen Teilnehmende ältere Herr elegant in voller Länge quer über den Weg. Wie ein junges Reh sprang er laut fluchend wieder auf, schnappte sich sein Rad (wäre ja eine Schande hinter der ollen Frau weiter zu fahren) und schoss ebenso unkontrolliert wie zuvor, aber merklich vorsichtiger, weiter. Nach überstandenem Wellblech kam der lange Anstieg hoch bis zum Gipfelkreuz des La Berra. Offenbar war es dem Veranstalter extrem wichtig, dass das gesamte Feld dieses Gipfelkreuz bestaunen konnte. Anders kann ich mir unseren Wanderausflug die Wiese hoch nicht erklären, nur um danach 1 Meter weiter links wieder die identische Pasage hinunter zu fahren. Die folgende Abfahrt entschädigte für das Gelatsche, es war ruppig, rutschig und endete mit zahlreichen Steilwandkurven…schlicht eine wahre Freude. Unten angekommen galt es den höchsten Punkt, des über mehrere Rampen zu erreichenden Gibloux zu bewältigen. Während ich am La Berra noch meine Kräfte etwas geschont hatte, knallte ich nun alles auf die Pedale, was ich an Ressourcen freisetzen konnte. Und den unzähligen vergangenen Wochen zum Trotz ging es richtig vorwärts. Ich holte Fahrer um Fahrer ein (von den wenigen Fahrerinnen war leider keine in Reichweite) und wurde mehrfach als Zugpferd von ebendiesen genutzt. Rampe für Rampe wurde erklommen, einige einfacher, andere nur mit zusammengebissenen Zähnen. Wie so oft hatten sich die Streckenplaner die netten Wadenkrampf-Passagen für den Schluss aufgespart. Meine letzten Körner verpulverte ich auf den finalen 3 Kilometer und erreichte zufrieden als insgesamt 7. Fahrerin das Ziel in Bulle. Nun habe ich einen Monat Zeit, um mir klar zu werden, auf welche Disziplin ich für die zweite Saisonhälfte setzen möchte.

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Panierte Lungen und taktisches Hintersinnen

Zeit für eine Zwischenbilanz an den Bike Days in Solothurn, vier Wochen nach der Wiedereinführung von proteinhaltiger Nahrung für meinen Körper. Zur Feier des Tages führte ich auch gleich das Einfahren wieder ein und gab alles in der Rennvorbereitung. Perfekt eingestimmt stand ich im hinteren Teil des stark besetzten Feldes ein, bereit um im allgemeinen Pulk die erste Rampe aus dem Schanzengraben hochzuwandern. Das Tolle an einem Start auf staubigem Untergrund ist, dass man sich nach 5 Metern im Blindmodus fortbewegt und man nicht extra 5 Kilometer fahren muss, um sich die Lunge zuzupflastern, in diesem Fall reichen 50 Meter. Nachdem dieser Punkt also rasch abgehakt war, ging es besagte Rasenrampe hoch, in welcher der grosse Teil des Feldes nach halber Strecke auf Fussmarsch wechselte. Meiner kurzen Sichtung des Feldes zu Folge war ich nicht die einzige, welche am besagten Hügel nicht gerade die ästhetischste Glanzleistung ablieferten. Nebst den Fahrerinnen war wahrscheinlich auch das Publikum froh, als wir uns wieder auf die vertrauten Räder schwangen und elfengleich von dannen schwebten. Die erste Runde war wie üblich ein Positionenkampf begleitet von nervösen Blicken, abruptem, nicht umfeldfreundlichem Bremsverhalten und Ellbogenausfahren in alle Richtungen. Nach dem ersten Gehetze kehrte in der zweiten Runde Ruhe ein und ich fand mich in einer Dreiergruppe wieder. Mein Vorschlag, die langen Asphalt-Rollpassagen gemeinsam zu bestreiten, wurde sogleich durch einen Antritt meiner beiden Mitstreiterinnen in den vorherrschenden Wind geschlagen. Soviel zu dieser Taktik. Es kam nach der Abfahrt dennoch kurzzeitig zu einem Zusammenschluss, bevor sich definitiv jede von uns alleine ihrem persönlichen Rennrhythmus widmete.

In Runde 3 ging es mir langsam an die Substanz. Der freundliche Zuruf eines Zuschauers mit Bierbauch „fast geschafft, der Besenwagen kommt noch nicht“ motivierte mich natürlich ungemein. Wer will das schon nicht hören im Schweisse seines Angesichts, bis zu diesem Zeitpunkt noch beeindruckt von der eigenen Muskelleistung. Unbeirrt fuhr ich mehr oder weniger erhobenen Hauptes, achillesgleich, welcher auf seinem Schlachtross gen Troja zog, weiter meine Runden. Nach über 30 Rennkilometer in den Beinen warf ich mich zum letzten Mal unter den stets tatkräftigen Zurufen meiner angereisten Freunde in den staubigen Hexenkessel des Solothurner Schanzengrabens und überquerte zufrieden die Ziellinie.

Nach diesem Spass an der brütenden Sonne stehen 3 Wochen Aufbauarbeit an, bevor es mit dem Rennen in Gränichen weitergeht. Jetzt darf ich endlich wieder aus der Wohlfühlzone und mir die Zähne an dutzenden Intervallen ausbeissen. Bis dahin, happy trails.

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Selbstfesselung der etwas anderen Art und Westschweizer Leichtigkeit

Nach einer Trainingswoche im Zeichen der langen Ausfahrten hängte ich zum Abschluss das Trainingsrennen Roc du Littoral in Hauterive (NE) an. In Begleitung von Carmen Bucher packten wir am Sonntagmorgen unsere Bikes neben 200 anderen Rädern in den Zug und fuhren gemütlich gen Romandie. Ohne Ortskenntnisse machten wir uns auf die Suche nach dem Centre Sportif und wurden fündig. Etwas komisch fanden wir, dass ausschliesslich Fussballer auf dem Rasen ein Match austrugen unter den Augen der lokalen Zuschauer. Nachdem wir nicht einmal ein Einrad ausmachen konnten, waren wir doch ziemlich sicher 45 Minuten vor dem Start am falschen Ort zu stehen. Nach kurzer Recherche fanden wir ein weiteres Sportzentrum, von denen kann es ja nie genug geben. Lediglich 2 Kilometer entfernt, abgelegen mitten in den Weinreben. Wir versuchten erneut unser Glück. 30 Minuten vor dem Startschuss fanden wir tatsächlich eine beträchtliche Horde Menschen auf 2 Rädern und fühlten uns gleich wieder heimischer.

Das Einfahren liessen wir gleich sein. Die Sportzentrumssuche und die ersten 3 Rennkilometer mussten hierfür hinhalten, die Toilettenpause und der soziale Austausch waren gerade wichtiger. Während Carmen auf der Startlinie zur Musik aus dem Lautsprecher aus vollem Hals „You’re the one I want“ aus dem Musical Grease mit passender Tanzeinlage im Raddress vollführte, kam in mir nicht gerade der Killermodus auf. Der Start war wie gewohnt schnell und hektisch, geprägt vom Positionenkampf mit dem Messer zwischen den Zähnen. Ich liess mich etwas zurück fallen da mein Körper nach wie vor noch nicht so begeistert ist von den hohen Pulsbereichen. Carmen passierte mich mit einem „nervöse Sache hier“ und ich verlor die Spitzengruppe aus den Augen. Einsam strampelte ich die Kilometer auf dieser wunderbaren 24 Kilometer langen Trailrunde des Neuenburger Juras ab, immer gespannt, was nach der nächsten Kurve für eine Überraschung wartete. In einer der unzähligen Rampen krampfte ich mich demütig über den Lenker gebeugt hoch, den Blick nur kurz hebend um zu sehen, wo es danach weiter ging. 3 Leute standen am obersten Punkt und feuerten mich an als ich energisch rechts abbog. Das Stoppen des Klatschens war der erste Hinweis, dass etwas nicht stimmte. Die verwirrten Blicke der Zuschauer der zweite – das hell leuchtende weiss-rote Absperrband, welches sich um mein Gesicht wickelte schliesslich die Auflösung ihres abrupt endenden Szeneapplauses. Vielleicht war es doch eher eine Linkskurve. Völlig Herrin der Situation entwickelte ich mich aus dieser kaum noch auffälliger anzubringenden Wegweisung und war dankbar, dass mich einer der netten Spektakelsuchenden anschob, da ich vor lauter Lachen kaum mehr in die Pedale kam.

Nach dieser brenzligen Situation stand den weiteren Rennkilometern nichts mehr im Weg. Nach knapp 80 Minuten konnte ich im Ziel meinen Achten Rang an der Sonne gemeinsam mit Carmen und einer riesigen Portion Risotto geniessen. Mit einem guten Gefühl und um wertvolle Eindrücke reicher, traten wir unsere Heimfahrt per Zug, mit einem Glacé in den Händen, an. Für das nächste Rennen kommenden Samstag in Solothurn bin ich bereit…dann wieder mit Einfahren und geografischer Sicherheit.

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Trainingsrennen auf französisch und Eröffnung der Bikesaison

Bei zehennägelabfrierenden 0 Grad Celsius fand am 18. März das erste Trainingsrennen für mich in Marin-Epagnier (NE) auf der Strasse über 80 Kilometer statt. Während ich mich in mehrere Schichten Winterkleidung hüllte, versprühten einige unerschrockene, junge Wilde aus dem Wallis in kurzen Hosen und absolut nichtisolierenden Sommerhandschuhen französisches Südküstenfeeling. Ich versteckte mich in einer Gruppe und spulte meine Trainingskilometer unspektakulär ab um erstmals etwas Rennluft zu schnuppern und meinen Muskeln nach wochenlanger Abwesenheit wieder Freund Laktat vor Augen zu führen.

Vergangenen Sonntag folgte dann das erste Bikerennen im solothurnischen Lostorf unter anderem mit Weltcupbesetzung im Fahrerinnenfeld. Während die Profis in der ersten Reihe gerade aus Südafrika zurückgekehrt waren, lockerte ich das von braungebrannter Haut dominierte Fahrerinnenfeld durch meine wieder aufgetauten, weissen Stahlwaden auf. Im ersten langen Anstieg nach dem Start wurde bereits ordentlich aufs Tempo gedrückt. Als Folge davon wurde das Feld auseinandergerissen und mir blieb der Kampf mit zwei anderen Fahrerinnen um den Anschluss. Nach mehreren Positionswechseln innerhalb unserer Dreiergruppe und einem semantischen Aussetzer in Richtung an uns erprobte Rennmaschinen von Seiten des Elitefrischlings, wurde es uns beiden zu blöde und wir setzten uns zu zweit ab. Das wohlverdiente Schlusslicht überliessen wir unserem hadernden Jungspund. Obwohl ich mich zwischenzeitlich auch von Janina Wüst lösen konnte, schaffte sie in Runde 4 den Anschluss wieder und riss im Anstieg die Lücke auf, welche ich nicht mehr zufahren konnte. Fazit dieser 90 Minuten Gekeuche: irgendwo ist noch eine Handbremse und für den Fall, dass sie jemand finden sollte > bitte lösen!

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Danke für die Saison… Zum Glück ist sie vorbei!

Es ist bereits zwei Wochen her seit dem Showdown im „lieblichen-ab von der Welt-Einbahnstrassen“-Carona (TI). Die Strecke war ein konditioneller Zerstörungstrip gepaart mit unzähligen Trails – kurz gesagt, der helle Wahnsinn. Überraschend wenige Fahrerinnen, die sich zu so später Saisonzeit an der Startlinie zusammenfanden und allgemeines Titelübertrumpfen spielen konnten. Nervös stellte ich mich an der hintersten Position auf und sprintete beim Ertönen des Startsignals los. Kraft und Freude hielten nicht lange und schon nach einer Runde fand ich mich in meinem eigenen Universum des Keuchens und Fluchens wieder. Mit dem Wissen, dass jedes Mal nach dem netten Hügelchen eine unterhaltsame Abfahrt auf mich wartete und dies das letzte Rennen in dieser verkorksten Saison darstellte, schob ich mich Meter für Meter vorwärts… Immer mit einem Lächeln auf den Lippen 😉

Nach diesen vergnüglichen eineinhalb Stunden begann meine Off-Season und in dieser orientiere ich mich gerne an meinem Trainer Schütz: „Das Tal der Tränen ist durchschritten“ sowie an den Worten meines guten Freundes Steff: „Zeit das Bike mit viel Federweg hervor zu nehmen“!

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Dem Lockruf des Laktats verfallen

Bereits zwei Wochen liegt das letzte Argovia Cup Rennen in Giebenach (BL) zurück. Am Start fand sich eine für mich neu zusammengewürfelte Kombination an Fahrerinnen zusammen. Die Zeichen standen auf Grün für ein abwechslungsreiches und komplett offenes Rennen. Im Training einige Tage zuvor liess ich kurzzeitig Marathonambitionen aufflammen und stand demensprechend noch angeschlagen an der Startlinie. Die Sicht des Feldes von hinten motiviert mich seit neuestem ja, daher liess ich mich wie in Hägglingen (AG) gleich zu Beginn ans Ende durchreichen und betrachtete die Trikots meiner Mitstreiterinnen aus der Verfolgerperspektive. Ganz dem Motto folgend: auf altbekanntes zurückgreifen und keine Experimente zum Schluss der Saison.

Nach dem Anstieg begann ich das Tempo konstant zu steigern und arbeitete mich einige Positionen nach vorne während ich gleichzeitig das Gefühl von konstanten, wohligen Laktatwellen in meinem Körper auskostete. Dieses mir bestens bekannte Gefühl versetzte mich zusehends in derart wohlige Sphären, dass ich weiterhin daran festhielt und unmöglich schneller fahren wollte … oder konnte – alles eine Frage der Perspektive. Ich verwaltete meinen erarbeiteten fünften Rang solide, was zwar final betrachtet nicht gerade einem Exploit gleichkam, mich aber auf den zweiten Schlussrang im Gesamtklassement katapultierte. Versöhnlich zu wissen, dass ich selbst in meiner vermeintlich miesesten Saison seit Menschengedenken mit einem erkennbaren Aufbäumen in der Schlussphase das Blatt noch wenden kann. Auf zum Showdown in Lugano.

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„Ohoh, uiuiui, Achtung, jesses, wuääääähhh, autsch!“

Letzte Woche kam es zu einer Premiere. Ich stand erstmals am Start eines Endurorennens. Zur Erklärung: Während eines Endurowettkampfes werden mehrere Abfahrten (Stages) so schnell wie möglich absolviert. Die Zeit der Stages wird zusammengezählt und bildet die klassierungsrelevante Schlusszeit. Zwischen den Stages können nicht die Füsse hochgelagert werden, sondern es muss in einer vorgegebenen Zeit der Transfer von Trail A zu B und so weiter bewältigt werden. Die logische Vorgehensweise wäre an dieser Stelle eine Anmeldung für einen kleinen, regionalen und überschaubaren Wettkampf. Aber nein, nicht so bei mir. Da bekanntlich „normal“ langweilig ist, die Logik mich gerade kreuzweise kann und ich schon lange an einem Enduro World Series (EWS) Rennen dabei sein wollte, legte ich mir eine andere Strategie zurecht. Die drei Faktoren führten mich dementsprechend vergangen Dienstag nach Südfrankreich, genauer gesagt nach Millau. Offenbar hatte das Klima vergessen, dass gemeinhin Südfrankreich mit warmen, trockenen Bedingungen verbunden wird. Es regnete beinahe konstant und das Thermometer stieg auf kuschelige 13 Grad…danke dafür erstmal! Während zwei Tagen durften die insgesamt neun Stages je einmal abgefahren werden um sich seelisch und körperlich auf jegliche Passagen vorzubereiten, welche einem den nächsten Platz in einem Krankenwagen sichern sollten. Nach gefühlten 50 Stürzen und einem Platten am ersten Trainingstag, war ich voller Zuversicht, dass ich eine heisse Anwärterin auf eine dieser Plätze sein werde.

Nach überstandenem zweitem Trainingstag rollte ich freitags an die Startlinie für Wettkampftag eins von zwei, an welchem wir mit Stage eins bis fünf das Vergnügen haben sollten. Im 20 Sekunden Rhythmus sprinteten die Fahrerinnen in den ersten Trail und die grosse Rutschpartie konnte beginnen. Ich verabschiedete mich gleich fünf Mal ins Unterholz und legte den Grundstein für die konstante Farbangleichung meines Trikots und dem Rad an ein dezentes hängebauchschweiniges braun-schwarz.

Gefolgt auf diese Achterbahnfahrt folgte der erste Transfer, welcher mit einem „kleinen“ Fussmarsch begann. Zu Beginn des sehr engen, steinigen und steilen Weges dachte ich noch „Mann, das wäre jetzt auch cooler zum runterfahren“. Nach ungefähr weiteren 20 Trage-Schieb-Krampfminuten befand ich „naja, das wäre etwas krass zum runterfahren, dann doch lieber hoch“. Bevor mich nach weiteren 15 Minuten die Erkenntnis traf „ok, wir müssen da runterfahren. Über diese Steinplatte bin ich doch gestern kopfüber geflogen vs. wir latschen tatsächlich Stage vier hoch. Seid ihr denn völlig bekloppt??!“. Bevor ich mich neuerlich der Steinplatte von Stage vier widmen durfte (über welche ich auch im späteren Rennverlauf kopfüber stürzen sollte, diese Variante hatte ich schliesslich bereits im Training einstudiert), kamen die Abfahrten zwei und drei noch zum Zug. Ich hielt meinen Schnitt von ungefähr fünf Abflügen pro Stage, allerdings nur weil Stage zwei echt ein Spass war bevor es das fröhliche Geröllfeld von Nummer drei runterging und ich mich dabei um jeden vierten Baum wickelte. Die Stages vier und fünf glichen sich in etwa was meine Sturzzahl betraf. Auch war ich wieder um den ähnlichen Platz wie vor der Nummer drei und sammelte weiter fleissig blaue Flecken und Schürfwunden. Dies alles war aber vernachlässigbar bei all den genialen Trailmomenten, den äusserst sympathischen Leuten und meiner erstaunlich guten körperlichen Verfassung (ich war inzwischen rekordverdächtig schnell, beinahe unverletzt aus dem Unterholz wieder auf meinem Rad und dementsprechend gar nicht so schlecht positioniert….was wäre da bloss möglich wenn ich tatsächlich nur auf und nicht teilweise unter meinem Rad die Etappen bewältigte). Sechseinhalbstunden später im Ziel, war ich ziemlich stolz und stellte mich sogleich mit meiner gesamten Ausrüstung unter die Hoteldusche, bis man wieder Kleidung von Mensch unterscheiden konnte. Der Morgen von Wettkampftag zwei brachte Müdigkeit, Muskelkater, Vorfreude, zahlreiche Aufgaben anderer Fahrerinnen und natürlich Regen mit sich. Südfrankreich, höhö (…). Tag zwei bestand aus vier Stages, welche mir um einiges besser lagen als am Vortag. Die erste Abfahrt bewältigte ich dementsprechend gut. Einziger Wehrmutstropfen war die Bekanntschaft zwischen meiner Hand und einem Baum, welche keinen Sturz dafür aber als Wegzoll einen Teil meiner Haut forderte, sowie eine nette Prellung mit tollem Farbspektrum mit sich brachte. Unbeirrt setzte ich meinen Weg fort. Weiterhin mit gelegentlichen Boden-têtes-à-têtes und zahllosen Adrenalinschüben.

Tag zwei ging so schnell rum wie Tag eins und obwohl ich in der zweitletzten Kurve aufgrund des Schlammes ohne Rad über den Asphalt rutschte, meine Hosen dabei zerriss und mich sobald ich zum Stillstand kam mit einem Hechtsprung vor der ebenfalls gestürzten und über den Teer heranrutschenden Verfolgerin rettete, beendete ich das Weltcuprennen in einem Stück auf dem 23. Schlussrang. Mission erfüllt!

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